Eindrücke einer Info-Reise nach Istanbul

Nach einem schnellen Check-in und einem angenehmen Flug, geht es nach der Landung in Istanbul Atatürk zu der Catering-Firma DO & CO.
Das moderne Firmengebäude liegt direkt neben dem Flughafen und hat dadurch die Möglichkeit, das frisch zubereitete und schon fast kunstvoll angerichtete Essen, direkt an die Flugzeuge ausliefern zu können. Beliefert werden neben Turkish Airlines auch Fluggesellschaften wie Emirates und die Lufthansa. Aber auch mit Partnern wie der Formel 1 und der UEFA Championsleague kann sich das Unternehmen schmücken. Ein besonderes Projekt sind die „fliegenden Köche“, die als Teil der Crew an Bord eines Flugzeuges, die Gäste bei der Auswahl der Menüs unterstützen und sich um das Zubereiten der Speisen kümmern.
Bei einem Rundgang durch die verschiedenen Küchenabteilungen, verspürt man nicht nur großen Appetit, sondern muss sich auch eingestehen, dass die Zeiten des „schlechten Flugzeug-Essens“ vorbei sind.

Die Weiterfahrt führt zu der Flight Academy der Turkish Airlines. Hier erhält man einen Einblick, was Piloten der Fluggesellschaft lernen und können müssen, um die Passagiere sicher durch die Lüfte zu leiten. Flugsimulatoren, die von innen kaum von einem echten Flugzeug zu unterscheiden sind, versetzen die Piloten in brenzliche Situationen, damit sie lernen, wie sie in Notfällen am besten reagieren. Nachgebaute Flugzeuge und nachgestellte Not-Situationen sollen den Flugbegleitern und Piloten zeigen, wie man sich verhalten soll, wenn man z.B. auf dem Wasser landet. Nach dem Besuch der Academy tritt man einen Flug deutlich entspannter an.

Durch das bereits licht erhellte Istanbul, führt die Weiterfahrt zum Taksim-Platz, Richtung Innenstadt. Selbst zu der späten Stunde verspürt man hier ein reges und buntes Leben, welches sich von dem Untergang der Sonne nicht einschüchtern lässt. Freundlich wird man in den zwar eher auf Touristen ausgelegten Restaurants empfangen, kann sich aber nicht über einen Verlust der Tradition oder einer Anpassung an Schnitzel mit Pommes beschweren. Auch die Shopping-Fans kommen nicht zu kurz. Nach Sightseeing, Kunst und Kultur, bleibt in Istanbul in den meisten Geschäften, besonders Einkaufszentren, bis 22:00 Uhr noch genügend Zeit sich zu vergnügen.

Da besonders in Istanbul das Sightseeing, die Kultur und die Kunst nicht vernachlässigt werden darf, sind neben zahlreichen Museen und Gotteshäusern der Topkapi Palast, die Hagia Sofia, die Blaue Moschee, das Hippodrom und der Türkische Basar unerlässlich.

Übersetzt „Kannentor Palast“ war der Topkapi Palast einst Regierungssitz und gleichzeitig Residenz der osmanischen Herrscher. In dem mächtigen Gebäude lebten damals über 5.000 Menschen, die dem Eroberer Istanbuls, Fatih Sultan Mehmet, seine Ehre erwiesen. Heute sieht man neben den gut erhaltenen Räumen des Harems, Sammlungen und Schätze der osmanischen Herrschaft. In dem aufwändig und detailreich gestalteten Komplex, bekommt man einen Eindruck aus rund 500 Jahren Geschichte.

Auch die Hagia Sofia – Die Heilige Weisheit – spart mit ihrer prachtvollen Innenausstattung aus Marmor und Mosaiken nicht an Schönheit und Geschichte. Das „Achte Weltwunder“ durchlebte beinahe die gesamte Zeit Konstantinopels und wurde zum Symbol des Goldenen Zeitalters von Byzanz und der Stadt Istanbul. Der Höhepunkt des Bauwerks ist heute, neben den zahlreichen goldenen Wand- und Deckenmalereien, die eindrucksvolle Kuppel im Innern des Gebäudes.

Zu einem der größten und prunkvollsten Bauwerke der osmanischen Architektur zählt auch Die Blaue Moschee (Sultanahmet Camii). Noch heute wird hier täglich zum Gebet gerufen und es kommt einem vor, als wäre die Zeit seit damals stehen geblieben. Im Innern lässt sich die Verbindung von Kunst und Religion bestaunen.

Einer der ältesten Plätze der Stadt erblickt man direkt neben der Blauen Moschee, das Hippodrom. Auf der ehemaligen antiken Pferderennbahn kann man sich heute noch die Schlangensäule, ein Geschenk der Griechen nach ihrem Sieg gegen die Perser in den Jahren 480 und 479 v. Chr. und den Obelisk, aus dem Tempel von Karnak in Luxor stammend, wo er ca. 1471 v.Chr. errichtet wurde, ansehen.

Nicht zuletzt gibt der Basar, eine regelrechte Herausforderung für die menschlichen Sinne, einen Einblick in die türkische Kultur, die hier allerdings teilweise doch sehr stark für die Touristen ausgelegt ist. Ob türkische Süßigkeiten, Wasserpfeifen, Teekannen oder Seidenschals, hier wird jeder fündig. Allerdings sollte man sich über die Echtheit gewisser Markenprodukte bewusst sein und sich nicht von nahezu überzeugender Rederei der Händler beeinflussen lassen. Handeln ist hier Pflicht!

Den Tag entspannt bei einem guten Essen ausklingen lassen, kann man zwischen zwei Kontinenten im Suada Club – eine „Restaurant-Insel“ mitten auf dem Bosporus zwischen Europa und Asien liegend. Verschiedene Themenbereiche lassen dem Gast die Wahl zwischen Fisch, Fleisch oder vegetarischem Essen. Auch wenn die Bar mit einem einzigartigen Ausblick zu dem ein oder anderen Bier oder Cocktail einlädt, sollte man immer noch daran denken, dass man sich auf einer Insel befindet, was für den Heimweg oder noch einem Abstecher zu dem dazugehörigen Club Reina, eine Bootsfahrt zum Festland nicht auslässt. Sowohl der Suada Club als auch der Club Reina können sich mit berühmten Gästen wie Madonna, den Scorpions, Kylie Minogue, Tom Jones, aber auch Deutschen, wie Thomas Gottschalk schmücken.

Ausgeruht, gestärkt vom Frühstück und etwas wehmütig, geht es am darauffolgenden Tag zurück nach Deutschland. Gerne und eigentlich zwingend, hätte man mehr Zeit in dieser atemberaubenden Stadt verbringen müssen. Zu viele Sehenswürdigkeiten, Museen, gute Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und freundliche Menschen gibt es hier, um sich nach solch einer kurzen Zeit wieder verabschieden zu müssen. Und ich glaube auch nach zwei, drei oder vier Besuchen hat man nicht das Gefühl von Langeweile. Immer wieder gibt es etwas Neues zu sehen oder zu schmecken, zu fühlen oder zu riechen, sich weiterzubilden oder sich einfach nur in das bunte Leben fallen zu lassen. Es ist nicht vorstellbar, dass diese Stadt jemandem jemals nicht gefallen könnte oder er hier nicht auf seine Kosten komme – Istanbul ist nun mal eine Weltstadt, sie vereint Kunst und Religion, sowie Tradition mit Moderne und macht einfach Freude!

 

Sie haben auch Lust nach Istanbul zu reisen, die Kultur besser kennen zu lernen und die einzigartige Kunst zu bestaunen? Dann reisen Sie doch einfach gemeinsam mit dem Kunsthistoriker Dr. Jörg-H. Baumgarten genau dorthin und lassen Sie sich von dem Zauber der Stadt umhüllen. Vom 02.05. bis 09.05.2015 unternehmen Sie u. a. eine Besichtigung der „Blauen Moschee“, einen Bummel durch den Großen Basar und eine Dampferfahrt zu den Prinzeninseln. Mehr Informationen und Preise, sowie Leistungen finden Sie hier: Istanbul – Nea Roma – Konstantinopel – Byzanz