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Polen

Altstadt von Krakau

Museum unter offenem Himmel – so wird die Perle Polens oft genannt. Krakau ist eines der letzten unentdeckten Reiseziele Europas. Jahrzehntelang war die Stadt hinter dem Eisernen Vorhang verborgen. Dabei gilt Krakau, in ihrer geschlossenen historischen Pracht ein urbanes Museum, als die schönste – um nicht zu sagen „charmanteste“ – unter allen polnischen Städten. Die mittelalterliche Altstadt wurde sogar in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Nicht nur die „sprechenden Steine“ der Kirchen, Bürgerhäuser und Adelspaläste, auch das Leben in Krakau ist interessant. Krakau gilt als die heimliche Hauptstadt des Landes und ist mit Theatern, Konzerten und zahlreichen Ausstellungen jedenfalls ihr kulturelles Zentrum.

 

Salzbergwerk Wieliczka

Das Salzbergwerk Wieliczka ist eine phantastische Kunstwelt ganz aus Salz, die von Bergleuten über Jahrhunderte in mühsamer Arbeit geschaffen wurde. Künstliche Seen und bizarr geformte Höhlen, Kapellen und Kathedralen, sowie lebensgroße Figuren sind in diesem „Atlantis aus Salz“ zu besichtigen.

 

Jahrhunderthalle in Breslau

Die Jahrhunderthalle in Breslau wurde 1911 bis 1913 von Max Berg, dem Stadtarchitekten von Breslau, konstruiert und zählt zu den Vorbildern der Modernen Architektur und der Eisenbetonkonstruktionen. Sie wurde in Stahlbeton errichtet und war zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung mit einer Kuppelspannweit von 65 m und einer Höhe von 42 m die größte Halle dieser Art weltweit.

 

Konzentrationslager Auschwitz

Das Konzentrationslager Auschwitz steht für das größte aller Verbrechen: die Ermordung der europäischen Juden. Es erinnert daran, dass im 20. Jahrhundert die Deutschen fähig waren zu einem Verbrechen, dem über 5 Millionen Juden zum Opfer fielen. Das Stammlager Auschwitz wurde im Mai 1940 von den Nationalsozialisten eingerichtet. Sein Tor trägt die Inschrift Arbeit macht frei. Am 3. September 1941 fand hier der erste Vergasungsversuch statt: 600 sowjetische Gefangene und 259 Gefangene aus der Krankenbracke wurden mit Zyklon B ermordet. Heute ist Auschwitz ein Ort der Erinnerung. Er trägt die Bürde der Morde. Er ist ein Museum – mit allen Problemen: Wie läßt sich das Undarstellbare repräsentieren? Mit Bergen von Schuhen, mit aufgehäuften Haaren, mit den Koffern, auf denen die Namen derer stehen, die dann in die Gaskammern getrieben wurden?

 

Altstadt von Warschau

Deutsche Truppen zerstörten während des zweiten Weltkrieges das historische Zentrum von Warschau. Eine militärische Maßnahme mit dem Ziel, den Polen ihre Identität zu nehmen. Nach dem Krieg wurde die Warschauer Altstadt so originalgetreu wie möglich wieder aufgebaut. Entstanden ist ein mittelalterliches Viertel, an dem man genau studieren kann, wie damals gebaut und gelebt wurde. Auch das Königsschloss, das bedeutendste Symbol des selbständigen polnischen Staates, erstand in neuem Glanz. Heute ist das historische Zentrum von Warschau die jüngste Altstadt Europas.

 

Nationalpark Bialowieza (Belowescher Heide)

Der Nationalpark Bialowieza (Belowescher Heide) befindet sich im Grenzgebiet zwischen Polen und Weißrussland nördlich von Brest. Er enthält den Wald von Bialowieza, ein Wald, der dem ehemaligen Urwald in Europa ähnelt. In diesem Wald- und Heidegebiet kommen die fast ausgestorbenen Wisente vor. In die Geschichte ging die Bjaloweschskaja Puschtscha ein, als bei Brest die Auflösung der Sowjetunion beschlossen wurde.

 

Altstadt von Zamosc

Die Stadt Zamosc wurde im 16. Jahrhundert von Jan Zamytsky gegründet. Sie wurde im barocken Zeitalter vom Architekten Bernando Morando aus Padua nach dem Muster der italienischen Handelstädte gebaut. Die Stadt ist ein Beispiel einer in der Renaissance erbauten Stadt, die ihren ursprünglichen Plan, ihre Befestigungen und zahlreiche Bauwerke behalten hat.

 

Altstadt von Torun (Thorn)

Im Jahr 1231 legte der Hochmeister Hermann Balk den Grundstein der Stadt Thorn und stellte sie unter Verwaltung des Deutschen Ritterordens. Kaiser Friedrich II. und der Papst setzten den Deutschen Ritterorden hier als Herrschaft ein, um die noch heidnischen Prussen, ein baltischer Volksstamm, mit Gewalt zu christianisieren. Ihren Namen erhielt die Stadt nach der Festung Toron im Heiligen Land. Im Jahr 1473 wurde der berühmteste Sohn der Stadt, der spätere Astronom Nikolaus Kopernikus, Sohn einer deutschsprachigen Kaufmannsfamilie, geboren.

 

Deutschordensschloss Malbork – Marienburg

Im Jahr 1997 erklärte die UNESCO das Deutschordensschloss Malbork / Marienburg zum Weltkulturerbe. Im Jahr 1309 wurde der Sitz des Großen Meisters aus Venedig hierher in dieses befestigte mittelalterliche Ziegel-Schloss verlegt. Nachdem es im 2. Weltkrieg stark beschädigt wurde, wurde es in den Nachkriegsjahren nach Originalplänen wiederaufgebaut.

 

Kalvarienberg Zebrzydowska

Die Kulturlandschaft Kalvarienberg Zebrzydowska wurde 1999 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes eingetragen. Angelehnt an die Leidensgeschichte Jesu wurden hier zu Beginn des 17. Jahrhunderts viele Ort der Anbetung errichtet.

 

Friedenskirchen in Jawor (Jauer) und Swidnica (Schweidnitz)

Die Friedenskirchen in Jauer und Schweidnitz sind die größten Fachwerkkirchen in Europa. Im Westfälischen Frieden von 1648 wurde der Bau der Kirchen der protestantischen Minderheit unter der Auflage gestattet, beim Außenbau nur Holz, Lehm, Sand und Stroh zu verwenden.

 

Holzkirchen im Süden von Kleinpolen

Die Holzkirchen im Süden von Kleinpolen sind herausragende Beispiele für die römisch-katholische Kirchenbautradition und für die Bautechniken der Holzarchitektur in Ost- und Nordeuropa seit dem Mittelalter. Reiche Stifterfamilien haben die Kirchen finanziert.

 

Park Muzakowski

Der Muskauer Park – auf polnisch Park Muzakowski wurde 1785 – 1871 auf Geheiß von Hermann Fürst von Pückler-Muskau auf rund 700 Hektar an beiden Ufern der Neiße entlang der deutsch-polnischen Grenze angelegt. Der Park besteht auf deutscher Seite aus dem Schloss-, Bade- und Bergpark und auf polnischer Seite aus dem Unterpark, dem Arboretum und den Braunsdorfer Feldern. Der Park wurde im Juli 2004 als gemeinsames polnisch-deutsches Kulturerbe in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.

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