Tel. 0221-801952-0 | Mo. – Fr. 9:00 – 16:00 Uhr | Kontakt

Peru

Stadt Cuzco

Die Stadt Cuzco war das einstige Zentrum des sagenumwobenen Inkareiches. Von hier aus geboten die „Söhne der Sonne“ über Millionen Untertanen. Als 1502 die spanischen Söldner Cuzco erreichten, waren sie von dem Reichtum der Stadt geblendet. Nachdem sie, den Inka-Herrscher Atahualpa gefangen genommen und ermordet hatten, fielen sie über die Stadt her. Sie rissen die Tempel nieder und errichteten auf deren Fundamenten christliche Kathedralen.

 

Inka-Bergfestung Machu Picchu

Die Inka-Bergfestung Machu Picchu (in Überlieferungen auch als Vilcabamba bekannt) wurde im unzugänglichen Bergland von Cuzco von Manco Cápac gegründet. Der Anblick der Festung ist überwältigend. Zu Füßen einer schroffen Felswand, dem Huayna Picchu, erstreckt sich die in drei Bereiche gegliederte Anlage, in der nahezu 4.000 Menschen gelebt haben sollen.

 

Heiligtum von Chavin

Das Heiligtum von Chavin liegt unweit der Stadt Trujillo im Norden Perus. Die Anlage gilt als das älteste Steinbauwerk in Peru. Die Steinklötze aus Granit stammen vom Kahuish-Pass. Die Anlage umfasst zahlreiche Gebäude mit diversen Plattformen und Innenhöfen, die zum Teil durch unterirdische Gänge miteinander verbunden sind. Das Hauptbauwerk, von den Spaniern irrtümlicherweise „Castillo“ genannt, ist eine dreistöckige, quadratische Pyramide, mit einer Seitenlänge von 70 Meter und einer Höhe von 15 Meter. Die Mauern waren mit steinernen Köpfen verziert, die teilweise gut erhalten bzw. restauriert sind. Die Steinreliefs zeigen Raubkatzen in Verbindung mit Schlangen und Kondore. Im Zentrum des Bauwerks befindet sich ein 4,5 Meter hoher Monolith, El Lanzon genannt, ein menschlich gestaltetes Gottesbild.

 

Nationalpark Huascaran

Der Nationalpark Huascaran befindet sich in dem höchsten Tropengebirge der Welt. Hier steht der Huascaran Berg mit einer Höhe von 6.768 Meter. Tiefe Schluchten, Eisseen und die Vegetation bilden eine Landschaft eindrucksvoller Schönheit. Hier leben u.a. der Brillenbär und der Kondor.

 

Nationalpark Manú

Der Nationalpark Manu wurde 1987 von der UNESCO zum Naturerbe der Menschheit erklärt. Er erstreckt sich über eine Fläche von 1.532.800 Hektar und beherbergt eine große Vielfalt an Tierspezien: mehr als 800 Vogelarten, 200 unterschiedliche Säugetiere und 120 Fischarten. Im Park leben einige ethnische Bevölkerungsgruppen des Amazonasgebietes, darunter: Matsiguenka, Amahuaca, Yine, Amarakaeri, Huachipaire, Mashco-Piros und Nahua. Ihre Muttersprache ist immer noch Quechua. Weiterhin findet man archäologische Stätten, wie die Felszeichnungen von Pusharo und die Ruinen von Mameria.

 

Ruinenstadt Chan Chan

Chan Chan war die Hauptstadt des Königreiches Chimu im 15. Jahrhundert nach Christus. Die Anlage der Stadt weißt eine strikte politische und soziale Strategie auf, die die Stadt in 9 unterschiedliche autonome Einheiten unterteilt.

 

Nationalpark Rio Abiseo

Der Nationalpark Rio Abiseo wurde im Jahr 1983 eingerichtet, um die Flora und Fauna des charakteristischen Andenregenwaldes zu schützen. Es lassen sich hier zahlreiche endemische Tier- und Pflanzenarten finden. Andauernde Forschungen in dem Gebiet haben bisher 36 vorher unbekannte archäologische Stätten zu Tage gebracht, die der Wissenschaft einen guten Einblick in die Gesellschaft vor dem Inkareich geben.

 

Altstadt von Lima mit Franziskanerkloster

Die Altstadt von Lima mit Franziskanerkloster wurde im Jahr 1991 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Lima wurde am 18. Januar 1535 von dem spanischen Eroberer Francisco Pizarro unter dem Namen Ciudad de los Reyes, die Stadt der Könige gegründet und zu einem der wichtigsten spanischen Stützpunkte in Südamerika ausgebaut. Im Jahr 1551 wurde die Universidad Mayor de San Marcos als erste Universität in Südamerika durch Benediktinermönche gegründet.

 

Linien und Bodenzeichnungen von Nasca und Pampas de Jumana

Die Linien und Bodenzeichnungen von Nazca und Pampas de Jumana erklärte die UNESCO im Jahr 1994 zum Weltkulturerbe. Die Nazca-Kultur entwickelte sich zwischen 200 vor Christus und 800 nach Christus an der Pazifikküste unter extremen klimatischen Bedingungen. Das Volk von Nazca war kein zentral verwaltetes Reich, sondern setzte sich aus mehreren kleinen Stämmen zusammen. Auf der Hochebene zwischen dem Pazifik und den Anden schufen sie riesige Figuren, die sie in den Boden scharrten. Auf einer Fläche von 250 Quadratkilometer entstanden schnurgerade, bis zu 10 Kilometer lange Linien, Dreiecke und trapezförmige Flächen. Dazwischen liegen Figuren, die Menschen, Tiere und Pflanzen darstellen. Durch die enorme Größe sind sie nur aus der Luft zu erkennen. Die Nazca-Figuren werfen noch heute viele ungeklärte Fragen und Rätsel auf.

 

Historisches Stadtzentrum von Arequipa

Die Stadt Arequipa liegt im Süden Perus auf 2.360 Meter Höhe. Aufgrund der weißen Sillar-Steine, aus denen viele Gebäude aufgebaut sind, und die vom nahen Vulkan Chachani stammen, wird Arequipa auch „die weiße Stadt“ genannt. Das Kloster Santa Catalina liegt in der Nähe des Stadtzentrums von Arequipa und schloss im Erbauungsjahr 1579 seine Pforten gegenüber der öffentlichen Welt. Bis zu 450 Nonnen und 200 Dienerinnen sollen hier gelebt haben. Erst im Jahr 1970 wurde das Kloster nach einer Renovierung für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zur allgemeinen Überraschung fand man hier eine autonome Stadt inmitten der Stadt; die Zeit schien seit 1579 stehen geblieben zu sein. In der Nähe sind die ältesten Reste menschlicher Besiedlung gefunden worden. Sie datieren zwischen 6.000 und 8.000 vor Christus. Über 400 archäologische Orte wurden bis heute registriert, darunter befinden sich die Höhlenzeichnungen in Sumbay und Pampa Colorado.

 

Heilige Stadt Caral-Supe

Die Heilige Stadt Caral-Supe, nördlich von Lima in den Zentralanden gelegen, entstand vor rund 5000 Jahren und ist nicht nur die älteste Stadtsiedlung des amerikanischen Kontinents, sondern gilt damit als das erste Zentrum der amerikanischen Zivilisation. Caral bietet ein authentisches Stadtbild in meisterhaftem architektonischem Design, da die 600 Hektar große archäologische Stätte außergewöhnlich gut erhalten ist: Pyramiden, Tempel und Paläste veranschaulichen den Einfluss des religiösen Weltbildes.

nach oben